Jesus kannte die Quelle der Kraft.

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4.4.2020

Regelmäßig hat er sich zum Gebet zurückgezogen, nahm sich Zeit zum Fasten, kannte die Bibel, feierte die Gottesdienste. Seine Kraft lag im Glauben an die haltende Hand Gottes. Leiden ist ja nicht an sich etwas Gutes. Aber es gehört zum Leben als Menschen dazu. Wir können uns entscheiden, ob wir bereit sind, unser Leben für Gott und den Nächsten leben, oder ob wir uns schützen wollen. Denn es ist ja so: Das Weizenkorn, das nicht in die Erde fällt und keine Frucht bringt, das stirbt am Ende doch - vielleicht etwas später, aber allein.

Wir brauchen nicht zu wiederholen, was Jesus am Kreuz für uns vollbracht hat: Er stirbt für mich, mit mir, in meiner Not, meiner Sünde und Tod ist Gott bei mir - das ist die Vollendung des Weges Gottes zu den Menschen, bis hinein in die letzte Herausforderung unseres Seins. Aber vielleicht lernen wir, dass ohne Leidenschaft alles nichts ist, lernen, uns einzusetzen, nicht nur für unsere Hobbys und Passionen, sondern für Gott und unseren Nächsten - weil Gott für uns sorgt.

Es grüßt

Ihr Pfarrer Otto Guggemos

(Bild: Rainer Sturm / pixelio.de)