Das ist sicher keine Überraschung. Eine Veranstaltung, bei der viele Menschen zusammenkommen, noch dazu viele Risikopatienten anreisen, das wäre auch unmöglich, wenn es erlaubt wäre.
Diese Woche hat trotzdem noch jemand seine Anmeldung zur Jubelkonfirmation abgegeben. Ihm war völlig klar, dass sie nicht stattfindet, aber er wollte einfach ein Zeichen setzen: Ich bin auf jeden Fall dabei, meine Konfirmation gilt noch, und sobald es geht, komme ich wieder. Ich fand das gut.
Konfirmation heißt ja Bekräftigung. Ich bekräftige: ich möchte am Glauben an den Lebendigen Gott, an seinen Sohn Jesus Christus und an die Gemeinschaft in Seinem Geist festhalten. Ich will nach Gottes Geboten leben, ich will dass dieser christliche Glaube mein Leben prägt.
Wie viele Wege sind wir seitdem gegangen! Gute Wege und sicher auch Wege, die nicht so gut waren! Ein Mittvierziger sagte einmal zu mir: „Noch einmal jung sein, und wissen, was ich heute weiß.“
Wie gut, dass Konfirmation auch umgekehrt heißt, dass Gott mich bekräftigt. Er sagt Ja zu mir, er hat mich gewollt, auch wenn andere mich vielleicht lieber los wären. Gott bekräftigt mich, macht mich kräftig. Sein Segen gibt mir Kraft für den Tag: Schutz und Schirm vor allem Bösen, Stärke und Hilfe zu allem Guten, dass du bewahrst werdest zum ewigen Leben.
Nach Ostern ist in vielen Gemeinden die Zeit von Konfirmationen und Konfirmationsjubiläen. Niemand kann Sie daran hindern, heute neu fest zu machen und zu bekräftigen: Gott sagt Ja zu mir, und ich sage Ja zu ihm.
Einen gesegneten Tag wünscht Ihr Pfarrer Otto Guggemos