zum Todestag des ersten
Gefallenen unserer Gemeinde Heinrich Behmer
vor 150 Jahren
Die Erinnerung an unseren ersten gefallenen Bürger Heinrich Behmer wird durch eine Gedenktafel am alten Schulhaus (jetziges Sparkassengebäude) festgehalten.
Heinrich Behmer ist am 2. Dezember 1870 ganz in der Nähe von Orléans (Westfrankreich) im Alter von 27 Jahren gefallen. Es waren sehr schwere Kämpfe mit Tausenden von Gefallenen auf beiden Seiten.
In diesen Wochen hat die Sparkasse Bayreuth die Gedenktafel restauriert und damit ein Geschichtsbewusstsein bewiesen, das unüblich ist.
Von Heinrich Behmer war bisher nur das Geburtsdatum, das Sterbedatum und die Region in Frankreich, wo er gefallen ist, bekannt. Mit Hilfe des Armeemuseums in Ingolstadt, des Hauptstaatsarchivs in München und der Zentrale des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel ist es gelungen, das Gefecht, in dem unser Bürger gefallen ist, ausfindig zu machen.
Um Heinrich Behmer der Vergessenheit zu entreißen, soll eine Gedenkfeier mit Gottesdienst in der Turnhalle Heinersreuth (Abstandsregelung) stattfinden. Pfarrer Otto Guggemos, Bürgermeisterin Simone Kirschner und Otto Hofmann (historisches Zentralreferat) werden die Feier gestalten.
Diese Feier kann jedoch nur durchgeführt werden, wenn es die gesetzlichen Hygienemaßnahmen zulassen, ansonsten wird die Veranstaltung kurzfristig verschoben.
Warum machen wir eine solche Veranstaltung? Heinersreuth ist eine geschichtsbewusste und lebendige Gemeinde, und ihr ist klar, dass ohne das Gestern uns das Heute entgleitet. Wer die Toten vergisst, verdient keine lebende Zukunft (Literaturwissenschaftler Peter von Matt, Zürich).