Große Geschenke beenden die Feindschaft

Bildrechte beim Autor
18.4.2020

Am Mittwoch habe ich vom Kriegsende geschrieben, und mein alter Freund und Kollege Heinz Bogner hat geantwortet: „Und nie werde ich die Schulspeisung vergessen, von amerikanischem Christen bezahlt und organisiert, den Quakern. Wir durften essen, so viel wir konnten. Und wahrhaftig: Wir KONNTEN essen. Und wir durften einen Liter Essen mit nach Hause nehmen. So gingen sie mit ihren ehemaligen Feinden um, wohlgemerkt.“

So werden aus Feinden Freunde! Kinder satt machen. Schenken, wo man strafen sollte. Wahre Kunst besteht nicht darin, die Feinde zu überwinden, sondern die Feindschaft. Natürlich habe ich leicht reden, ich lebe in einem Staat, der mich vor den schlimmsten Taten böser Menschen weitgehend schützt, aber es zeigt sich doch immer wieder: Wer Böses mit bösem überwindet, wird allzu oft am Ende selbst vom Bösen überwunden.

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Römerbrief 12,21)

Lasst uns das ausprobieren – daheim, wenn uns die Decke auf den Kopf fällt.
Und lasst es uns ausprobieren gegenüber Andersdenkenden in der Politik, in der gesellschaftlichen Diskussion, in der Weltpolitik

Gottes Friede sei mit Euch!

(Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-S1207-501 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5369307)