Mein Tee ist jeden Morgen Anlass für eine Fürbitte. Er kommt aus Tansania, von den Hängen des Kilimanjaro. Dort hat die evangelisch-lutherische Kirche zwei Krankenhäuser. Ein Krankenhaus in Tansania zu betreiben ist schwierig und teuer. Medikamente sind knapp, Fachpersonal auch, und das Gesundheitssystem steckt in den Kinderschuhen. Ein Draufzahlgeschäft für den Träger.
Darum unterstützen wir unsere Mitchristen in Tansania seit Jahrzehnten. Die Partnerschaft Medizinische Notversorgung Tansania ist etwas besonderes.
Die Tage erreichte uns ein Schreiben vom Chefarzt im Karatu-Hospital. Er war besorgt um uns, weil er gehört hat, wie sehr unser Leben durch das Corona-Virus erschwert ist. Und er betet für uns.
Wie wichtig das Gebet für uns geworden ist, in diesen Tagen! Wir dürfen keine gemeinsamen Gottesdienste feiern, aber wir beten füreinander. Wir beten miteinander, wenn auch an getrennten Orten. Wir loben unseren Gott, staunen über das Geheimnis von Ostern.
Wie hat Jesus am Abend vor seiner Kreuzigung gesagt? "Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt!" (Matthäus 26,41)
Ein Gebet jeden Morgen, jeden Abend, eigentlich immer,
wünscht Ihr Pfarrer Otto Guggemos