Im Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos nähen Frauen Gesichtsmasken. Sie wollen nicht untätig sein, bis bis die Pandemie bei ihnen ankommt.
In ganz Europa bleiben Menschen zuhause, halten Abstand wenn sie unter Leute müssen. In Moria leben 5 Menschen in einem Iglu-Zelt, 10 in einem Container, ständig stehen hier Menschen Schlage: Essen, Dusche, Toilette. Wasser zum Händewaschen ist knapp, Seife sowieso. In einem Lager, das für 2.500 angelegt wurde, leben 20.000 Menschen. Die Angst geht um. Wer kann, zieht sich zurück, Hilfsorganisationen haben Helfer abgezogen, die Büros, die eigentlich Asylanträge prüfen sollen (dafür ist das Lager eigentlich da!) sind nicht mehr besetzt.
Die Frage ist nicht ob, sondern wann hier die ersten Corona-Fälle auftreten. Die medizinische Versorgung ist miserabel. Was, wenn Menschen dann in Panik und in Massen fliehen und das Virus verbreiten?
Wie erleben Menschen, wie erleben Muslime hier das christliche Abendland? Nicht besonders christlich, finde ich, was europäische Politiker hier zustande bringen. Hier werden unsere Werte mit Füßen getreten. Warum geht es nicht weiter? Länder, die gerne helfen würde, fürchten sich vor einem Alleingang und lassen sich damit das Tempo von fremdenfeindlichen Regierungen diktieren, die es ja in Europa auch gibt.
Nun, was sagt die Bibel?
„Einen Fremdling sollst du nicht bedrücken und bedrängen; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen.“ (2. Mose 22,20)
„Einerlei Ordnung, einerlei Recht soll gelten für euch und für den Fremdling, der bei euch wohnt.“ (4. Mose 15,16)
„Wenn du den Zehnten deines ganzen Ertrages zusammengebracht hast im dritten Jahr, das ist das Zehnten-Jahr, so sollst du ihn dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe geben, dass sie in deiner Stadt essen und satt werden.“ (5. Mose 26,12)
Lasst uns die Flüchtling in den Lagern nicht vergessen und das Thema zurückbringen auf die Tagesordnung unserer Politiker!
Presse: Tagesspiegel, die Zeit
(Bild: epd)