Sonntag Jubilate

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3.5.

Jeder Sonntag hat einen Namen. Der heutige ist besonders schön: „Jubelt Gott zu, alle Völker der Erde!“ (Psalm 66,1)

Der Abschnitt für die Predigt heute erklärt das auf eine noch viel schönere Weise:

Christus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. (Johannes 15,5)

Wer mit Jesus verbunden ist, der hat den Jubel der himmlischen Chöre ist immer in seinem Herzen. So wie der Saft einer Pflanze sie ganz durchströmt. Im Himmel wird gefeiert. In allem Mitleiden mit den Menschen, Gottes Passion, ist immer die Freude das Grundthema. Trost und Freude. Darum lädt Jesus uns heute ein: Stimm doch mit ein. Wir feiern hier, wir freuen uns. Du bist nicht allein, auch wenn du gerade alleine Gottesdienst im Radio hörst. Um dich herum sind alle Engel, alle Heiligen, bin ich. Und wir feiern das Leben, die Liebe, die Hoffnung.

Heute ist Sonntag, auf der ganzen Welt. Heute erinnern sich Christen auf der ganzen Welt an den Sieg Gottes über Tod, Hass und Angst. Grund zum Feiern! Grund des Trostes auch für die Isolierten in Quarantäne, auch für die Patienten in Beatmung und für die, die kaum ärztliche Versorgung erwarten können, wenn sie sich infizieren. Wir leben in Seinem Sieg. Und – es sagt sich leicht, aber ich meine es wirklich so – wir dürfen auch in seinem Sieg sterben, wenn es für uns kommen soll.

Verbunden mit Christus, verbunden mit Gott, wie eine Rebe, die ihren Lebenssaft von der Pflanze bekommt. In Jesu Wort geht es um mehr, auch um das Tun der Gebote, wer die Rede in Johannes 15,1-8 nachlesen möchte. Aber ich glaube: Das Jubeln mit den Himmlischen und den Heiligen ist so etwas wie die Grundeinstellung, damit wir überhaupt auf Empfang eingestellt sind für Gottes Trost und Weisung.

Einen gesegneten Sonntag wünscht

Euer Pfarrer Otto Guggemos