Die Mosegeschichte steht jetzt ganz online auf unserer Homepage. Gelesen von unserer wunderbaren Tochter. Da denke ich wieder daran, wie wichtig das Hören für das Glauben ist.
Glauben kann ich nur etwas, was ich gehört habe, was ich gesehen habe, brauche ich nicht mehr zu glauben, das weißt ich ja. Das altgriechische Wort für „wissen“ oida heißt wörtlich „ich habe gesehen“.
Was hat Glauben mit dem Hören zu tun: Glauben setzt voraus, dass mir jemand etwas sagt. Ohne eine Zusage, ein Versprechen oder eine Berufung kann ich nicht glauben, weil da nichts ist, woran ich glauben kann. Glauben ist ein Geschehen zwischen Personen. Glauben ist passiv, sagt Luther, und er meint nicht, dass Glaube passiv macht (das ist nämlich nicht so), sondern dass Glauben eigentlich nur annimmt, was ein anderer zugesagt hat. Vertrauen ist keine Leistung, sondern es beruht auf der Vertrauenswürdigkeit dessen, dem man glaubt.
Darum meine ich: Die Bibel ist ein Buch zum Hören. Wir dürfen die Worte hören, die Geschichten in unser Herz lassen. Und wir sollen auf Gottes Wort hören, auf seine Verheißungen und auf seine Gebote.
So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. (Römer 10,17)