Und weiter nichts? Als Boten, als Überbringer wichtiger „Messages“, als Wegweiser, Warner, Beschützer und auch schon mal als Vollstrecker himmlischer Beschlüsse kommen die Engel in der Bibel vor. Selten, aber immer eindrucksvoll, wird im Alten und im Neuen Testament von Begegnungen zwischen Mensch und Engel erzählt. Begegnungen, die meist an biografischen Wendepunkten wichtiger Personen der Heilsgeschichte stehen. Gibt es sie also wirklich? Echt jetzt? Vielleicht sogar unter uns? Wie es in einem bekannten Gedicht von Rudolf Otto Wiemer heißt, müssen die Engel keine „Männer mit Flügeln“ sein – auch Menschen können einander zum Engel werden. Was macht solche Erfahrungen aus?
In der adventlichen Thomasmesse zum Thema „Engel“, gibt es Raum und Anregung, diesen und anderen Fragen nachzugehen. Ein Team aus Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen der drei Kirchengemeinden Heinersreuth, Eckersdorf und Lutherkirche Bayreuth hat diesen besonderen Gottesdienst vorbereitet, der am dritten Advent, also am 13. Dezember, um 16 Uhr auf dem Kirchberg in Heinersreuth stattfindet. Aufgrund der Pandemie wird ein großer Teil dieses Gottesdienstes im Freien stattfinden. Der ganze Bereich um die Evangelische Kirche verwandelt sich quasi in einen – unkommerziellen – „Engelsmarkt der Möglichkeiten“. Wie bei Thomasmessen üblich, gibt es zunächst auf dem Platz vor der Kirche eine musikalische und liturgische Begrüßung zur Einstimmung in das Thema. Daran schließt sich ein offener Teil an mit vielen Gelegenheiten, dem Thema „Engel“ nachzugehen und nachzusinnen: Musik, biblische Impulse, Bilder, Meditation, Gedichte, eine Segensstation und eine „Himmelsleiter-Installation“. Dabei kann frei gewählt werden, welches von diesen Angeboten die eigene Seele gerade besonders anspricht und welches gerade nicht „dran ist.“ Ein kurzer gemeinsamer Teil mit Musik beschließt die Thomasmesse.
Zur Thomasmesse sind Alle eingeladen, egal welcher Konfession. Auch Konfessionslosigkeit oder Kirchenferne spielen keine Rolle. Wichtig ist bei diesem Gottesdienst, dass wir durch Abstandhalten und Maskentragen Verantwortung für uns und andere übernehmen. SG