Wenn die Glocken läuten, laden sie uns zum Mit-Beten ein. Zur Anregung ein paar geeignete Gebete:
Morgenläuten um 7.00 Uhr
Martin Luthers Morgensegen:
Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, dass du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, dass dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, dass der böse Feind keine Macht an mir finde.
Gebetläuten um 11.00-Uhr
Vater unser im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Mittagsläuten um 12.00 Uhr
Es hat eine traditionelle Verbindung zum Friedensgebet. Dazu passt das Lied 421 im Gesangbuch:
Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.
Das Abendläuten um 19.00 Uhr
Luthers Abendsegen:
Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesum Christum, deinen lieben Sohn, dass du mich diesen Tag gnädiglich behütet hast, und bitte dich, du wollest mir vergeben alle meine Sünde, wo ich Unrecht getan habe, und mich diese Nacht gnädiglich behüten. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, dass der böse Feind keine Macht an mir finde.
Das Totenglöcklein, das Martinshorn und die Feuerwehrsirene
Sie weisen darauf hin, dass Menschen in großer Not oder Trauer sind. Sie brauchen Trost oder dringende Hilfe. Menschen sind unterwegs, um für sie da zu sein. Ein guter Anlass für eine spontane Fürbitte.